Interesseng. Dieburger Straße

Interesseng. Dieburger Straße

15.10.2022 um 12:12

Radfahrer schützen–Parkplätze erhalten–Bürgerwillen ernst nehmen–Geld sparen

Themenbereich: Stadtentwicklung und -planung
Stadtteil: Darmstadt-Ost
Zeitraum des Verfahrens: 2. Halbjahr 2022

Die Interessengemeinschaft Dieburger Straße (IGDS), in der sich 75 Anwohnende zusammengefunden haben, stellt fest: In der "inneren" Dieburger Straße zwischen Spessartring und Pützerstraße gibt es signifikant mehr Fahrrad-Unfälle als in der "äußeren" Dieburger Straße zwischen Spessartring und Fasaneriemauer. Die bisherige Straßenführung mit Parkplätzen auf beiden Seiten in der äußeren Dieburger Straße hat in den vergangenen Jahren gut funktioniert und gab keinen Anlass für eine derart radikale Änderung, wie sie jetzt durchgeführt wurde. Daher ist die IGDS der Meinung, dass die Stadt Darmstadt falsche Prioritäten bei der Umsetzung von Radschutzmaßnahmen setzt, wenn sie ohne Rücksprache mit den Anwohnerinnen und Anwohnern in der äußeren Dieburger Straße und entgegen den Empfehlungen eines externen neutralen Gutachtens durch das Büro für Mobilitätslösungen den größten Teil der Parkplätze (100 von etwa 140) wegrationalisiert, die Verkehrsführung verschlimmbessert und dadurch die Situation massiv verschlechtert. Nicht ohne Grund kam das genannte externe Gutachten zum Schluss, dass die Parkplätze in der äußeren Dieburger Straße vor allem tagsüber gut ausgelastet bzw. teilweise sogar überlastet sind. Es wurde festgestellt, dass die Nachfrage nach Parkplätzen durch Anwohnende, Beschäftigte sowie Kunden oder Patienten anliegender Büros, Arztpraxen, Besucher und andere gegeben ist. Besonders davon betroffen sind die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenzentrums Rosenhöhe und die dort angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihren Unmut durch eine Demonstration öffentlich vorgetragen und eine Rückgabe der Parkplätze für Bewohnerinnen, Bewohner, Besuchende und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefordert haben.

Daher bittet die IGDS die Stadtverordneten, die aktuelle Situation durch einen neuen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung rückgängig zu machen. Mögliche Kompromisslösungen, die die IGDS in Zusammenarbeit mit einem angesehenen Verkehrsexperten bereits entwickelt und kommuniziert hatte, sollten durch direkten Kontakt mit den Anwohnerinnen und Anwohnern diskutiert werden.

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Verkehrsteilnehmer-Fuss-Rad-Auto

Verkehrsteilnehmer-Fuss-Rad-Auto

18.10.2022 um 17:38

Ein sehr guter Vorschlag, der unbedingt umgesetzt werden sollte.
Tempo30_ist_besser

Tempo30_ist_besser

18.10.2022 um 18:47

Es soll ja das Bestmögliche für alle Beteiligten erzielt werden, daher sollte dem Vorschlag der IGDS gefolgt werden. Die größtmögliche Sicherheit würde natürlich mit Tempo 30 erzielt; und selbstverständlich durch Rücksicht und defensives Verhalten von allen Verkehrsteilnehmern. Besonderes Augenmerk sollte auf die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren, sowie Patientinnen und Patienten gelegt werden.